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Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2021

Lagebericht

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Geschäftstätigkeit haben verdeutlicht, wie wichtig die umsichtige Finanzplanung ist. Dank konsequenter Kostenkontrolle und vorsichtiger Liquiditätsplanung, konnte die Unternehmung finanziell gestärkt ins vergangene Geschäftsjahr starten.

Die Anzahl Vollzeitstellen betrug im Berichtsjahr durchschnittlich 33, sowie 3 Lernende.

Die Auftragslage im vergangenen Geschäftsjahr war erfreulich gut und deutlich besser als erwartet. Zwar sind die Erträge aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr um 14% gesunken. Mit den um knapp 16% reduzierten Aufwänden resultiert jedoch ein besseres Jahresergebnis.

Die Corona-Pandemie hatte auch im vergangenen Geschäftsjahr Einfluss auf das Energiegeschäft. Der Energieabsatz an unsere Kunden liegt im Hydrojahr 20/21 mit 25‘196 MWh sogar noch leicht unter dem schwachen Hydrojahr 19/20.  Bei Betrachtung des Kalenderjahres ist jedoch eine Trendwende zu erkennen. Der Energieabsatz im Kalenderjahr 2021 liegt leicht über der Absatzmenge im Kalenderjahr 2020.

Im Berichtsjahr konnten wiederum die vollen betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen getätigt werden. Zudem wurden 1,3 Millionen Franken in unsere Netzinfrastruktur und die Energieproduktion investiert.

Die kontinuierliche Risikobeurteilung in der Geschäftsleitung mit laufender Berichterstattung an den Verwaltungsrat erlaubt ein rasches und rechtzeitiges ergreifen von Massnahmen. Als Hauptrisiken wurden in den Dienstleistungsbereichen der Preis- und Margendruck, der Abgang von Schlüsselpersonen, der Fachkräftemangel sowie fehlendes Know-how durch den raschen technologischen Fortschritt identifiziert. Im Bereich Energie gilt den regulatorischen Vorgaben, welche sich in immer kürzeren Abständen und teils elementar verändern, ein besonderes Augenmerk. Allgemein handelt es sich jedoch nicht um neue oder neuartige Risiken. Der Umgang damit ist bestens eingespielt und Massnahmen sind bereits in der Umsetzung.

Verschiedene Einflussfaktoren wie die geplante Strommarktöffnung, verstärkte Kostenregulierungen im Stromnetz oder Revisionen der Energiegesetze und Verordnungen führen mittelfristig zu sinkenden Erträgen und Margen im Energiegeschäft. Die Dienstleistungsbereiche werden zukünftig immer wichtiger. Neben der weiteren finanziellen Stabilisierung der Unternehmung durch die anhaltende Reduktion des Fremdkapitals und die konsequente Kostenkontrolle, steht darum auch der Ausbau des Dienstleistungsbereichs im Fokus. Die EWL Genossenschaft betreibt zwar selber keine technische Forschung und Entwicklung. Dennoch sind wir bestrebt, unser Angebot stets mit neuen und zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen zu erweitern. Die Weichen hierführ sind gestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EWL Genossenschaft werden im 2022 intensiv an der Weiterentwicklung der Unternehmung arbeiten.

Die EWL Genossenschaft hat dank grossartigem Einsatz der Mitarbeitenden die Corona-Krise gut gemeistert. Das Jahr 2022 wird wohl weiterhin von Corona geprägt. Die Militäreinsätze Russlands werden im laufenden Geschäftsjahr wohl den grösseren Einfluss auf die Energiemärkte haben. Trotzdem rechnen wir mit einem Jahr des Aufbruchs. Wir freuen uns über viele Aufträge, insbesondere von unseren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern.

#fürallfällewl