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Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2024

Lagebericht

Im Jahr 2024 sanken die Energiepreise im Vergleich zu den Vorjahren deutlich. Die unsichere Lage in der Ukraine wie auch die übrige politische Weltlage erschwerten das Prognostizieren der Energiepreise jedoch weiterhin. Durch frühzeitigen Energieeinkauf, langfristige Partnerschaften und eine hohe eigene Energieproduktion versuchte die EWL die grossen Schwankungen abzufedern. Im Vergleich zum Vorjahr war der Ertrag aus Rücklieferungen jedoch spürbar tiefer, was auch im Jahresergebnis zu sehen ist.

Die Anzahl Vollzeitstellen betrug im Berichtsjahr durchschnittlich 31, sowie 3 Lernende.

Die Auftragslage verblieb im vergangenen Geschäftsjahr, trotz der Unsicherheiten aufgrund des Verkaufs des Bereichs Elektroinstallationen, auf ähnlich hohem Niveau. Die Bruttoerlöse aus Installationsarbeiten lagen zum Jahresende zwar um rund 23% tiefer, dies lag jedoch primär an der grossen Anzahl nicht fertiggestellter und nicht fakturierter Aufträge. Diese sind als Bestandsänderung von rund CHF 500‘000.- in der Erfolgsrechnung zu finden.

Die übrigen Erträge waren im Vergleich zum Vorjahr tiefer. Dies lag daran, dass die grössten Arbeiten im Rahmen des Ausbaus der Schilthornbahn 20xx inzwischen abgeschlossen waren.

Der Energieabsatz an unsere Kundinnen und Kunden lag im Kalenderjahr 2024 mit 31‘772 MWh leicht über dem Hydrojahr 2022/2023.

Insgesamt ist eine Reduktion von rund CHF 5 Mio. bei den Erträgen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr auszumachen. Dies primär aufgrund der Berücksichtigung von 15 Monaten Energieertrag im Berichtsjahr 2023 sowie den rund CHF 450‘000.- Ertrag aus dem Bereich Digital im 2023, welcher im Jahr 2024 nicht mehr weitergeführt wurde. Da sich der Energieankauf wie auch der Materialankauf jedoch ebenfalls um rund CHF 4 Mio. reduzierten, lag die Ertragsminderung beim Bruttoergebnis 1 noch bei rund 5%.

Im Berichtsjahr konnten wiederum die vollen betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen getätigt werden. Zudem wurde rund CHF 1 Mio. in unsere Netzinfrastruktur und die Energieproduktion investiert.

Die kontinuierliche Risikobeurteilung in der Geschäftsleitung mit laufender Berichterstattung an den Verwaltungsrat erlaubt ein rasches und rechtzeitiges ergreifen von Massnahmen. Als Hauptrisiken wurden in den Dienstleistungsbereichen primär der Fachkräftemangel sowie fehlendes Know-how durch den raschen technologischen Fortschritt identifiziert. Im Bereich Energie gilt nebst den regulatorischen Vorgaben, welche sich in immer kürzeren Abständen und teils elementar verändern, weiterhin auch der Energiepreisentwicklung ein besonderes Augenmerk. Allgemein handelt es sich jedoch nicht um neue oder neuartige Risiken. Der Umgang damit ist bestens eingespielt und Massnahmen sind bereits in der Umsetzung.

Das Jahr 2024 war aufgrund diverser Veränderungen im Energiebereich äusserst herausfordernd. Auch der Verkauf des Bereiches Elektroinstallationen hat zu einer längeren Übergangsphase als erhofft geführt. Die Verunsicherung bei Kunden und Mitarbeitenden war deutlich zu spüren und hat alle Mitarbeitenden der EWL Genossenschaft gefordert. Mit dem Verkauf des Elektroinstallationsbereiches an die Aeschimann Elektro AG und der Weiterführung der Standorte sowie der Weiterbeschäftigung aller Mitarbeitenden vor Ort konnte jedoch eine optimale Lösung für Kunden wie auch Mitarbeitende gefunden werden.

Im 2025 steht mit der Ausrichtung der Organisation auf die politischen Anforderungen sowie dem Aufbau des Geschäftsbereiches Energiedienstleistungen wiederum ein herausforderndes Jahr an.

Ein grosses Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Mitarbeitenden, welche sich für die EWL Genossenschaft engagieren und tagtäglich vollen Einsatz für unsere Kunden und das Unternehmen leisten.